Direkt zur Hauptnavigation, zur Unternavigation dem Inhalt oder zum Seitenfuß

Unterrichtsmaterialien sollen anschaulich und motivierend sein

Silvia Asser von der Freien Montessori Schule Hangelsberg (Brandenburg)

Was hat Sie bewegt bei „echt jetzt?“ mitzumachen und was ist für Sie das Besondere an dem Angebot: ist es die MINT-Förderung oder die Leseförderung?
MINT klingt ja erst einmal nach einem großen Thema, das aber letztlich gar nicht mehr so groß ist. Denn dahinter verbergen sich Alltagsthemen, die die Kinder auch außerhalb der Schule beschäftigen und die so im Unterricht thematisiert werden können. Von „echt jetzt?“ habe ich per E-Mail erfahren. Dass jedes der Kinder bei einer Teilnahme am Projekt ein Magazin in den Händen halten würde, hat mich zu einer Anmeldung bewegt. Ich möchte, dass die Unterrichtsmaterialien, mit denen ich arbeite besonders anschaulich sind und die Kinder motivieren, selbst aktiv zu werden ‑ und dafür ist das „echt jetzt?“ Magazin super.

Im vergangenen Schuljahr verlief der Unterricht anders als sonst: Statt gemeinsam im Klassenraum fand er größtenteils zuhause statt. Wie geeignet ist „echt jetzt?“ für das Homeschooling?
Ich habe den Kindern die Hefte während der pandemiebedingten Schließung der Schule mit nach Hause gegeben. Leider konnten wir so die Themen nicht gemeinsam bearbeiten, wie wir es im Unterricht gemacht hätten. Ich fand es aber trotzdem gut, die Hefte zu nutzen – auch für zu Hause. Ich finde, dass die Kinder mit so einer Zeitschrift die einzelnen Themen besser differenzieren können. Sie können zwischen den Seiten hin- und herblättern und haben auch zu Hause immer die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie sich noch einmal eine andere Seite genauer anschauen oder auch die Experimente ausprobieren möchten.

Welche Themen und Begleitmaterialien haben sie besonders genutzt?
Ich habe das Thema „Kompass und Karte“ in meinem Unterricht behandelt und da hat die „echt jetzt?“ Ausgabe zum Thema „Zuhause“ gut gepasst. So haben wir insbesondere die Seiten zum Thema Stadtplanung genutzt. Besonders gerne nutze ich auch die Arbeitsblätter als weiterführendes Material zum Heft – von denen kann es auch gerne noch mehr geben. Die Arbeitsblätter finde ich auch gut gestaltet.

Arbeitsblätter "Der Stadtplan" aus dem Online-Kurs zur zweiten Ausgabe von "echt jetzt?" zum Thema "Zuhause".
© Stiftung Lesen/Stiftung Kinder forschen
© Christoph Wehrer/ Stiftung Kinder forschen

Hat es den Kindern Spaß gemacht mit dem Magazin zu arbeiten?
Von den Kindern gab es ausschließlich positives Feedback. Sie fanden es gut, dass sie das Magazin mit nach Hause nehmen konnten und auch die verschiedenen Übungen. Gut fanden sie zum Beispiel die Arbeit mit dem Stadtplan, in den sie Wege einzeichnen und Routen planen konnten.

Halten Sie das sprachliche Niveau des Magazins für angemessen?
Für eine 4. Klasse finde ich das sprachliche Niveau angemessen ebenso wie die Bild- und Textverhältnisse. Es gibt unter den Schülerinnen und Schülern immer welche, die Leseschwierigkeiten haben. Diese muss man dann natürlich anders unterstützen – hierfür eignen sich auch die Hörtexte. Außerdem finde ich es wichtig, dass man den Kindern nicht einfach nur das Heft in die Hände drückt, sondern im Anschluss mit ihnen über die Themen spricht und sie vertieft. Deshalb arbeiten wir auch mit den Arbeitsblättern, um uns noch einmal intensiver mit den Themen zu beschäftigen. Dann ist auch der Lerneffekt höher.

Haben Sie das begleitende Online-Angebot genutzt und halten Sie das Online-Format der Fortbildung für geeignet?
Den Online-Kurs habe ich rasch durchgeklickt, denn vieles kannte ich schon aus anderen Fortbildungen. Der Kurs ist als Zusatzangebot jedoch nicht verkehrt, denn man nimmt für sich immer etwas mit.
Natürlich gibt es während Präsenzfortbildungen mehr Raum zum Austausch untereinander. Trotzdem finde ich die Online-Angebote auch super, da sie Flexibilität bieten und für beide Seiten – für Organisatoren und Teilnehmende – Kosten und Zeit sparen.